Wilhelm Runze

Wilhelm Runze, geboren 1887 in Sachsenhausen, gestorben 1972 in Sossenheim

Wilhelm Runze besuchte die 1817 vom Bankier Städel gegründete Frankfurter Staatliche Hochschule für Bildende Künste – Städelschule. Er war dort Schüler von Professor Wilhelm Amandus Beer. Er setzte sein Studium an einer der ältesten Kunsthochschulen Deutschlands, der 1770 als Zeichenschule gegründeten Akademie der Bildenden Künste München, beim Hochschullehrer und Maler Otto Seitz fort. Auslandsstudienerfahrung sammelte er an der Privatakademie des italienischen Bildhauers Colarossi. Runzes Landschaftsbilder vor 1920 zeigen ihn als Anhänger der Romantik. Dann wandelte er seinen Stil und wurde Expressionist.


Auszug Matrikelbuch München Nr. 3737 Runze

Die Frankfurter Oberbürgersmeister Ludwig Landmann und Walter Kolb porträtierte er. Beide Bilder hängen im Frankfurter Römer. Viele seiner Bilder als Genre-, Landschafts- und Porträtmaler hat der Kultur-und Förderkreis Frankfurt-Sossenheim 2017 ausgestellt. Der Kurator Wolf Anthes hatte Bilder Runzes gesammelt und zur Ausstellung in die Filiale der Volksbank nach Sossenheim gebracht.

„Es gibt keinerlei Hefte oder Broschüren über den Maler Runze, dabei war er überregional gut und hatte eine enorme Qualität“, sagt der 74-jährige Liederbacher Anthes.

Heute sind Wilhelm Runzes Bilder in der Digitalen Sammlung des Städel online. Der Sossenheimer Kultur- und Förderkreis hat 2014 die Pflege und somit die Patenschaft seines Grabes auf dem Sossenheimer Friedhof übernommen.


Privatfoto von Wilhelm Runze                         Vernissage in der Volksbank mit Peter Kullmann, Wolf Anthes und Franz Kissel