Peter Simon

Peter Simon, geboren 1908 in Sossenheim, gestorben 1986 in Sossenheim

Peter Simon war gelernter Bäcker, Sohn des letzten Sossenheimer Schmiedes und „ist durch Bemalen seines Hauses und anderer Häuser in Sossenheim bekannt geworden. Ebenfalls hat er Aquarelle und Ölbilder gemalt.“ Einige dieser Bilder, darunter auch an seinem Geburtshaus, waren in der Ausstellung 2018 zu sehen. Anlässlich der Ausstellungseröffnung zeigt seine Nichte Anneliese Sandner einige ältere Fotos.

   
Der kleine Peter vorne links beim Pferd

Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete er als Straßenbahnfahrer, dann als Schlosser im Depot. Nach dem Tod seines Vaters 1953, des letzten Schmiedes, einer Dynastie, die 18. Generationen zurückreichte, begann Simon mit der Gestaltung seiner Idylle: Das Fachwerk legte er frei und renovierte das Wohnhaus.


Peter Simon vor seinem bemalten Haus in der Mühlgasse 18

Die Attraktion des Ortes Sossenheim wurden mehr als 150 Ritterbilder, Tiermotive, Blumenornamente und Darstellungen aus der Familiengeschichte. Angeregt hatten ihn die monströsen grauen unpersönlichen Fassaden der Wohnanlage „Tatzelwurm“ in weniger als 200 m Luftlinie Entfernung.


Sulzbach mit Brücke - Das Bild zierte lange die Aussenfassde des Hauses auf der Schanz 7. Heute hat Familie Koch ein Wintergarten angebaut, sodass das Gemälde gut geschützt vor Witterungseinflüssen, hoffentlich noch lange erhalten bleibt.

Regelmäßig fertigte er meist Aquarelle und Ölbilder an, auf denen er das Leben und Wohnen in Sossenheim festhielt.